Viel Spaß hatten die Bewohner*innen und Mitarbeitenden des Caritaszentrums St. Bardo beim Oktoberfest.
Zur Live-Musik mit Volker Busch aus Pohlgöns wurde getanzt und geschunkelt. Es gab Pflaumenkuchen und natürlich typisch bayrische Spezialitäten wie Weißwurst, Krautsalat, Obatzda und Leberkäs.
Am 2. August startet ein neues Seniorenangebot im Stadtteiltreff Seewiese.
Durch Corona war das vielfältige Angebot für Senioren weggebrochen. Dank der beherzten Intervention zweier Frauen, die in der Caritas Wohnanlage für Senioren leben, kann das Angebot „Seniorenkränzchen“ jeden ersten Freitag im Monat von 15 bis 17 Uhr in den Räumen des Stadtteilzentrums Seewiese an der Seewiese 3, 61169 Friedberg stattfinden.
Zu dem offenen Angebot für Seniorinnen und Senioren kann jeder kommen, der sich angesprochen fühlt. Bei Kaffee und Gebäck findet ein lockerer Austausch statt, und vielleicht entstehen neue Ideen für Angebote, die das Leben in der Friedberger Nordstadt noch attraktiver machen. Ansprechpartnerin und Koordinatorin des Stadtteiltreffs ist Silke Asbach. Sie ist unter folgender Telefonnummer zu erreichen: 06031 7379-16 oder per E-Mail:
silke.asbach@caritas-giessen.de.
„Die netten Asiatinnen“ nennen manche der älteren Menschen im Caritaszentrum St. Bardo die vier Philippinerinnen, die dort als Pflegefachkräfte arbeiten. Sie und acht Auszubildende aus Marokko verstärken jetzt das Team der Pflegekräfte. „Wir leben Vielfalt“ betont die Leiterin des Hauses Bernadetta Fetzer.
Über den Fachkräftemangel zu jammern hilft nicht weiter, dachten sich die Verantwortlichen beim Caritasverband Gießen, dem Träger von St. Bardo. So wurden vor zwei Jahren zuerst die vier Frauen aus den Philippinnen eingestellt. Sie waren ausgebildete Krankenschwestern, hatten in ihrer Heimat bereits Deutsch gelernt und ein B2-Zertifikat erworben, das ihnen die Beherrschung der deutschen Sprache auf fortgeschrittenem Niveau bescheinigt. In Friedberg haben sie dann in Schule und Pflegeheim in zwei Jahren eine Anerkennung als Pflegefachkraft nach deutschen Standards erworben. „Es ist herausfordernd für alle Beteiligten, aber wir sind glücklich, dass sie da sind!“, sagt Bereichsleiterin Bernadetta Fetzer.
Nach den guten Erfahrungen mit den vier Frauen wagte man in diesem Jahr einen zweiten Schritt: Acht junge Marokkanerinnen und Marokkaner kamen nach St. Bardo. Auch sie brachten Deutschkenntnisse mit, aber noch keine Ausbildung. Die absolvieren sie jetzt in der Einrichtung an der Seewiese und einer Pflegeschule.
Agenturen waren an der Vermittlung beider Gruppen beteiligt. In Friedberg angekommen wurden die philippinischen und marokkanischen Mitarbeitenden bei der vielen Bürokratie und der Suche nach Wohnung oder Zimmer von Privatpersonen, Kolleginnen und Kollegen in St. Bardo, Sozialarbeiterinnen im Verband und nicht zuletzt auch von Hich Boulares unterstützt, der bei der Gießener Caritas für die Begleitung des „Onboarding“ ausländischer Mitarbeitender zuständig ist. Einige der Neuen können zunächst in Appartements der Altenwohnanlage auf dem Gelände von St. Bardo wohnen.
„In Marokko kann man vieles lernen, aber man bekommt keinen Job“, erklärt Anas el Hamri, warum er sich für Deutschland entschieden hat. „Ich möchte meine Zukunft sichern.“ Zuhause hatte er ein Praktikum in der Pflege gemacht. „Ich wollte noch besser Deutsch lernen“, sagt Cybell Camelot Iway aus den Philippinnen. „Man verdient hier gut und ich kann in Sicherheit
leben.“ Ihre Cousine Kristine Leslie Ponce sitzt neben ihr und ergänzt: „Wir müssen aber noch viel lernen. Deutsch zu lesen ist manchmal schwierig.“ „Die deutsche Sprache ist schwer“, stimmt ihr Aicha el Attari aus Marokko zu. „Aber die Hilfsbereitschaft hier bei der Caritas unter allen Kolleginnen und Kollegen ist groß!“ „Wir sind wie eine Mannschaft, das macht das Leben leicht“, ergänzt el Hamri. „Da hat man nicht das Gefühl, fremd zu sein.“
Aber es kommt nicht nur auf Sprachkenntnisse an. „Entscheidend ist in der Pflege, dass man mit dem Herzen arbeitet“, sagt Iway. Als sie den alten Menschen ihres Wohnbereichs sagte, dass sie ein paar Wochen Urlaub hat, hätten einige geweint.
So sind alle über die Neuen in der Pflege froh: Die Bewohnerinnen und Bewohner, die neuen Mitarbeitenden und besonders das Team der Pflegekräfte in St. Bardo: „Es ist eine große Erleichterung für die Kolleginnen und Kollegen, dass sie da sind. Und es klappt gut! Die herzliche und hilfsbereite Art kommt bei den Bewohnerinnen und Bewohnern gut an!“, betont Pflegedienstleiterin Daniela Salimovic. Die „Mannschaft“ von St. Bardo, die auch schon vorher eine bunte Mischung aus Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln war, ist noch ein wenig bunter geworden und hat Verstärkung mit ganz viel Herz bekommen.
Einblicke in ihr „anderes Leben“ jenseits des Berufsalltags geben einige Mitarbeitende des Caritaszentrums St. Bardo in einer Ausstellung mit dem Titel „Das andere Leben“, die am 30. Juli um 15 Uhr eröffnet wird.
Gezeigt werden gemalte Bilder in unterschiedlichen Techniken und Fotos. Die Vernissage findet am 30. Juli um 15 Uhr im Speisesaal des Caritaszentrums St. Bardo, An der Seewiese 1, in Friedberg statt. Die Bilder und Fotos sind bis Anfang Oktober werktags von 15 bis 17 Uhr und an den Wochenenden bei öffentlichem Cafébetrieb von 14.30 bis 16.30 Uhr dort zu sehen.
In gemütlicher Ristorante-Atmosphäre haben einige Bewohner*innen bei Kerzenschein Aperitivo, Vino und leckere Speisen, die vom lokalen Italiener geliefert wurden, genossen. Jede*r der teilnehmenden Bewohner*innen hatten sich zuvor ihr Lieblingsgericht aus der Speisekarte ausgewählt.
Zur Vernissage der ersten Einzelausstellung von Rainer Hoffmann im Café des Caritas-Zentrums St. Bardo in Friedberg Anfang April waren zahlreiche Besucher und Gäste des Hauses erschienen.
Die Leiterin des Sozialdienstes Silke Asbach hieß zur Vernissage alle Anwesenden ganz herzlich willkommen und hob die farbenfrohe Bildpräsentation hervor.
Rainer Hoffmann berichtete, wie er zur Ölmalerei gekommen ist. Bei einem Bummel durch den Bad Nauheimer Sprudelhof vor vier Jahren lernte er die Künstlerin Vera Stein kennen, die bei einer Plein-Air-Malerei beschäftigt war, und seitdem malen sie immer wieder einmal zusammen.
Zur Laudatio konnte Karin Merchel, Kuratorin vom Kunstverein Bad Nauheim, gewonnen werden. Sie ging auf die Biografie von Hoffmann ein. Er kam in Ossenheim zur Welt, studierte in Friedberg Maschinenbau und ist bis heute mit seiner Familie seinem Geburtsort treu geblieben.
Auch er ist Mitglied im Bad Nauheimer Kunstverein und fotografiert alle Titel und Werke der wechselnden Präsentationen in der Trinkkuranlage. Motive zur Ölmalerei findet er an der frischen Luft oder setzt auch in seinem Atelier Fotos von Fernreisen in Malerei um. Im St. Bardo sind sechsundsechzig gegenständliche Ölgemälde, eine Aquarell- und eine Bleistiftzeichnung zu sehen.
Die Werke sind nach Themen im Café St. Bardo verteilt, wie Werke aus Ossenheim, aus der näheren und weiteren Umgebung, von einer Reise nach Namibia und Insektenfotos vom Bahndamm am Bingenheimer Ried. Alle Bilder sind mit Nummern versehen, und zur Erläuterung liegen zwei Broschüren aus. Die Besucher werden gebeten, auf einer Liste ihr Lieblingsbild mit Nummer, E-Mail-Adresse und einer Erklärung, warum sie dieses Bild gewählt haben, einzutragen.
Besuchszeiten im öffentlichen Café sind von 14.30 bis 16.30 Uhr auch an Wochenenden bei freiem Eintritt. Die Ausstellung endet am 30.Juni.
Das erste Bild zeigt Hoffmann zusammen mit (v.l.) Bernadetta Fetzer, Karin Merchel, Vera Stein und Silke Asbach vor seinen Insektenfotos.
Einmal im Monat wird das ganze Haus von Waffelduft erfüllt. Der Speisesaal verwandelt sich in ein vollbesetztes Caféhaus mit Tischservice und Live-Klavierbegleitung. Nicht nur, dass die Waffeln köstlich geschmeckt haben, spontan geholte Liederbücher sorgten auch für ausgelassene Stimmung, sodass sich alle auf das nächste Mal freuen.
Als alter Steinfurther ist es Ehrensache, Rosen zu schneiden. Das ist uns sehr willkommen und nebenbei bekam die Mitarbeiterin des Sozialdienstes noch eine Fortbildung dazu.
Neujahrsempfang und Vernissage
Viel Neues gab es beim Neujahrsempfang im Caritaszentrum St. Bardo in Friedberg, zu dem Bernadetta Fetzer, die neue Bereichsleiterin Alten- und Krankenhilfe des Caritasverbandes und zugleich Leiterin des Hauses, Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Mitarbeitende und Kirchenvertreter begrüßte.
Zugleich wurde von der neuen Leiterin des Sozialen Dienstes Silke Asbach die Ausstellung „Abstract – Acryl auf Leinwand“ mit Werken von Hans-Josef Driller eröffnet.
Bernadetta Fetzer, bis Ende vergangenen Jahres Leiterin der Caritas-Sozialstation in Bad Vilbel, stellte sich zu Beginn vor. Sie sei mit Freude und Elan gut in St. Bardo gestartet und habe viele motivierte Mitarbeitende, mit denen sie gemeinsam die Einrichtung weiter voranbringen wolle, sagte sie bei der Begrüßung. Silke Asbach erklärte, dass man das Haus stärker als bisher nach außen öffnen und den Kontakt zum Stadtteil ausbauen wolle. Dazu ist die Ausstellung mit den Werken von Hans-Josef Driller ein erster Beitrag. Weitere Ausstellungen sollen folgen.
Erst seit wenigen Jahren ist der 76-Jährige künstlerisch aktiv und präsentiert seine Werke jetzt zum ersten Mal öffentlich. „Ich bin (k)ein Künstler, aber es macht Spaß“ lässt er sich auf dem Ausstellungsplakat zitieren – nicht ohne Selbstironie. Doch seine Tochter überzeugte ihn davon, dass er durchaus ein Künstler sei und ermunterte ihn zu der Ausstellung. Driller hatte das Caritaszentrum bei einem Kurzzeitpflege-Aufenthalt kennengelernt. Bei einem späteren Hausbesuch durch die Leiterin der Sozialstation, Susanne Schüler, fragte er, ob es möglich wäre, seine Werke in St. Bardo in einer Ausstellung zu zeigen. Viele farbenfrohe abstrakte Acryl-auf-Leinwand-Werke können nun die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpflegeeinrichtung im Café des Hauses bewundern.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. März während des öffentlichen Cafébetriebs im Caritaszentrum samstags und sonntags von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Caritaszentrum St. Bardo in Friedberg unter neuer Leitung
Ab Anfang Januar steht das Caritaszentrum St. Bardo in Friedberg unter neuer Leitung. Bernadetta Fetzer, die bisher die Caritas-Sozialstation in Bad Vilbel leitete, wird als Nachfolgerin von Wigbert Dönni die Leitung des Hauses und zugleich die Bereichsleitung Alten- und Krankenhilfe in der Wetterau übernehmen. Bernadetta Fetzer begann ihre berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zur examinierten Krankenschwester. Seit 2014 arbeitet sie in der Caritas-Sozialstation Bad Vilbel des Caritasverbandes Gießen, zunächst als Pflegefachkraft. 2018 absolvierte sie eine Weiterbildung zur leitenden Pflegefachkraft und 2019 zur Pflegedienstleitung, Einrichtungs- und Heimleitung.
2020 übernahm sie die Pflegedienstleitung in der Sozialstation. „Seitdem hat sie die Sozialstation kontinuierlich mit hohem wirtschaftlichem Knowhow weiterentwickelt, ohne dabei die älteren Menschen und die Mitarbeitenden aus den Augen zu verlieren“, sagt Caritasdirektorin Eva Hofmann. „Wir kennen und schätzen Frau Fetzer als engagierte und motivierte Pflegedienstleitung der Sozialstation Bad Vilbel und freuen uns, dass sie sich der Verantwortung in ihrer neuen Position stellt.“
Foto: Bernadetta Fetzer
Quelle: Caritasverband Gießen
Ausflug in den Zirkus
Friedberg. Unter dem Motto „So ein Zirkus!“ besuchten einige ältere Menschen aus dem Caritaszentrum St. Bardo kürzlich einen Zirkus. Silke Asbach, die neue Leiterin des Sozialdienstes, und Raffaela Tramontano, Koordinatorin Sozialdienst, begleiteten sie in die Vorstellung. Die Einrichtung hatte Freikarten bekommen. Sie wurden eingetauscht gegen einen Abend mit tollkühner Akrobatik, wilden und drolligen Tieren und natürlich Popcorn. Die Seniorinnen und Senioren hatten sichtlich Freude an der Veranstaltung.
Foto: Zirkusbesuch Caritaszentrum St. Bardo
Quelle: Caritasverband Gießen e.V.
Sinnesgarten wurde gesegnet: Caritaszentrum St. Bardo feierte Herbstfest
So schnell lassen sich die alten Menschen in St. Bardo nicht entmutigen. Nachdem das geplante Sommerfest der Hitze wegen abgesagt werden musste, wurde die Feier jetzt als Herbstfest nachgeholt. Dabei wurde auch der fertiggestellte Sinnesgarten gesegnet. Die kommissarische Einrichtungsleitung Daniela Salimovic begrüßte neben Caritasdirektorin Eva Hofmann und Pfarrer Kai Hüsemann (Friedberg) viele Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Altenpflegeheim, dem Betreuten Wohnen und der Seniorenwohnanlage begrüßen. Auch Ehrenamtliche und Angehörige waren eingeladen sowie die Mitarbeitenden, die mit viel Engagement die Seniorinnen und Senioren betreuten.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle des Hauses, der von den beiden Altenheimseelsorgern Sebastian Corpodean-Dörr (kath.) und Pfarrer Hilmar Gronau (ev.) geleitet wurde, begann der abwechslungsreiche Tag. Im Anschluss segneten die beiden Seelsorger den neuen Sinnesgarten. Nach dem Mittagessen lud zunächst Ortwin Musch, der Vorsitzende des Heimbeirats, mit seinem gekonnten Klavierspiel zum Mitsingen von Volksliedern und Evergreens ein, bevor Marco Spath als Alleinunterhalter für Musik und Spaß sorgte. Kaffee und Kuchen wurden serviert, ein Fotoshooting im Sinnesgarten mit Sonnenbrille und -hut wurde vom Sozialen Dienst unter der Leitung von Raffaela Tramontano angeboten und ein Quiz mit Fragen zur Natur rundete das Angebot ab. Die alten Menschen freuten sich über das bunte Programm und über die Möglichkeit, miteinander zu singen und zu sprechen.
Foto: Der neue Sinnesgarten des Caritaszentrums wurde von Altenheimseelsorger S. Corpodean-Dörr (vorne rechts) und Pfarrer Gronau gesegnet.
Quelle: Caritasverband Gießen
Adresse
Caritaszentrum St. Bardo Friedberg
An der Seewiese 1
61169 Friedberg (Hessen)
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